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Obwohl es in China ein Krypto-Verbot gibt, verzeichnet die Handelsplattform Binance hohe Umsätze


Krypto-Verbot in China: Die Handelsplattform Binance verzeichnet trotzdem Rekordumsätze

VIDEO: Das Binance-Urteil ist DA und der Markt BRODELT!
Kryptowährung News

Vor zwei Jahren verbot die chinesische Regierung den Handel mit Kryptowährungen. Das hält viele Chinesen offenbar nicht davon ab, weiter mit dem digitalen Geld zu handeln.

Auch Chinesen würden gerne mit Kryptowährungen bezahlen. Allerdings ist der Handel mit Bitcoin und Co. in ganz China verboten.

Als Chinas Behörden vor ziemlich genau zwei Jahren den Handel mit Kryptowährungen wie Ethereum und Bitcoin verboten, wollten sie ein Schlupfloch schliessen, mit dessen Hilfe Chinesen Geld ins Ausland schafften, vorbei an den strengen Devisenkontrollen des Landes.

Genützt hat es offenbar wenig. Das zeigt jedenfalls ein Bericht der Zeitung «Wall Street Journal». Laut diesem verzeichnete Binance, eine Plattform zum Handel mit Kryptowährungen, allein im Mai dieses Jahres in China Umsätze mit einem Gesamtvolumen von 90 Milliarden Dollar. Das entspricht 20 Prozent des weltweiten Volumens des auf Binance getätigten Handels.

Die Plattform unterstützt chinesische Nutzer offenbar, indem sie diese zunächst auf Websites mit chinesischen Domains leitet. Von dort gelangen die Nutzer auf die globale Plattform von Binance.

China ist der wichtigste Markt

Nach Einführung der Beschränkungen durch die chinesische Regierung 2021 stürzte der China-Anteil am Gesamtgeschäft von Binance zunächst ab. Zur Mitte des Jahres 2021 machte der Handel aus China noch 24 Prozent am gesamten Handelsvolumen von Binance aus. Bis Ende des Jahres war der Anteil auf 17 Prozent geschrumpft. Im vergangenen Jahr zog das von Chinesinnen und Chinesen erzeugte Handelsvolumen allerdings wieder an. Für Binance ist China inzwischen der mit Abstand wichtigste Markt.

Mit einem Anteil von 13 Prozent ist Südkorea für Binance der zweitwichtigste Markt; auf Rang drei folgt die Türkei mit fast 10 Prozent. Alle anderen Länder stehen jeweils nur für weniger als 5 Prozent des Binance-Handelsvolumens.

Zusammenarbeit mit chinesischen Behörden

Trotz dem Verbot, in China Kryptowährungen zu handeln, arbeitet Binance eng mit den chinesischen Behörden zusammen, wenn es darum geht, kriminelle Aktivitäten der rund 900 000 aktiven Binance-Nutzer zu unterbinden. Das Krypto-Verbot, so scheint es, wird in China bestenfalls halbherzig durchgesetzt. Gemäss Expertenberechnungen ist China trotz Verbot der weltweit viertgrösste Markt für den Handel mit Kryptowährungen.

Gegründet wurde Binance in Schanghai im Jahr 2017 von Zhao Changpeng. Zhao wurde in China geboren, wuchs aber in Kanada auf. Kurz nach der Gründung der Plattform rollten Chinas Behörden die ersten Beschränkungen für den Handel mit Kryptowährungen aus. Zhao behauptete später, er habe die Binance-Aktivitäten nach Japan verlegt.

Die Plattform beschäftigte im Reich der Mitte allerdings weiterhin mehrere Dutzend Mitarbeiter. Das Management der US-Tochter von Binance war darüber nicht glücklich. Es befürchtete, die chinesischen Behörden könnten Zugriff auf die Daten amerikanischer Kunden erhalten.

Zunehmender Druck durch die Behörden

Für Binance ist das China-Geschäft auch deshalb wichtig, weil sich die Plattform rund um den Globus Angriffen durch Behörden ausgesetzt sieht. Grund dafür sind die teilweise undurchsichtigen Geschäftspraktiken des Unternehmens.

So ermittelt die amerikanische Börsenaufsicht gegen Binance und deren Gründer Zhao. Angeblich verstösst die Plattform gegen geltende Gesetze und soll Einlagen von Kunden zweckentfremdet haben. Das amerikanische Justizministerium ermittelt ebenfalls gegen Binance. Der Marktanteil bei Kunden in den USA ist in den vergangenen Jahren auf ein Minimum geschrumpft. In jüngster Zeit musste das Unternehmen weltweit mehr als 1000 von insgesamt 8000 Arbeitsplätzen abbauen.

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Author: Jamie Cole

Last Updated: 1704258481

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Name: Jamie Cole

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